– Er war einer, der nicht nur die Sparkassenidee tief verinnerlicht hatte, sondern auch für die Belange des damaligen Badischen Sparkassen- und Giroverbands einzustehen vermochte. Josef P. Schmidt stand acht Jahre als Präsident an der Spitze des badischen Verbands – und zwar vom 1. Januar 1993 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Ende 2000. In dieser Zeit wirkte der 1933 im ostpreußischen Lokau geborene Schmidt unter anderem als stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender der LBBW und ihres Vorgängerinstituts. Gleichzeitig engagierte er sich gemeinsam mit dem damaligen Präsidenten des Württembergischen Sparkassen- und Giroverbands, Heinrich Haasis, für die gemeinsame Zukunft der Sparkassenorganisation in Baden-Württemberg. Den Schlusspunkt seiner Amtszeit markierte die Fusion des Badischen Sparkassen- und Giroverbands mit dem Württembergischen Sparkassen- und Giro­verband zum Sparkassenverband Baden-Württemberg zum 1. Januar 2001.

Nachdem Schmidt 1952 eine Ausbildung zum Sparkassenkaufmann bei der Kreissparkasse Coesfeld absolviert hatte, blieb er der S-Finanzgruppe sein Leben lang treu. Nach Stationen bei verschiedenen Instituten avancierte Schmidt 1970 zum Verbandsoberprüfer in Baden, bevor er zwei Jahre später den Vorstandsvorsitz der Sparkasse Schwetzingen übernahm. 1993 trat Schmidt in der Nachfolge von Lothar Faißt das Amt des Präsidenten des Badischen Sparkassen- und Giroverbands an. „Sein Rat war in zahlreichen Gremien im Land und auf Bundesebene ge­schätzt. Auch nach dem Ende seiner Amtszeit blieb er der Sparkassenorganisation eng verbunden“, sagte der Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Peter Schneider, über Schmidt, der am Sonntag in Rhodt unter Rietburg in Rheinland-Pfalz 87-jährig gestorben ist.