Der Anstieg der Renditen der Bundesanleihen hat sich am Dienstag fortgesetzt. Die zehnjährige Bundrendite kletterte bis auf das Tageshoch von 2,255% und lag zuletzt bei 2,245% nach 2,09% am Montag. Vorübergehend hatte die Rendite bis auf 2,04% nachgegeben. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen italienischen Staatsanleihe, am Montag zuletzt bei 4,56%, zog bis auf 4,78% an. Viele Anleger setzen zwar weiterhin darauf, dass die Zentralbanken im Kampf gegen die Inflation weiter an der Zinsschraube drehen werden. Vermehrt gehen Investoren aber auch davon aus, dass die Wirtschaft in die Rezession übergehen wird, wozu auch die Notenbanken mit den Zinserhöhungen ihren Teil beitragen.

Zudem hat sich die Stimmung unter den deutschen Exporteuren laut der Ifo-Umfrage abgekühlt. Die Exporterwartungen seien im September auf den niedrigsten Wert seit Mai 2020 gesunken, teilte das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Dienstag mit. Zuwächse bei den Ausfuhren seien derzeit nicht in Sicht.