ku Frankfurt – Der Dax ist am Dienstag auf ein Allzeithoch geklettert. Der deutsche Leitindex stieg bis auf 13 668 Punkte. Der bisherige Rekord von Ende Januar hatte 13 640 Zähler betragen. Den Handel beendete er am Dienstag mit 13 628 Zählern, ein Tagesplus von 1 %. Nach Einschätzung von Händlern ist es vor allem die schwindende Angst vor dem Coronavirus, die viele Anleger erneut optimistischer werden lässt, so dass nun wieder die ultralockere Geldpolitik der Notenbanken ihre Wirkung auf die Aktienmärkte entfalten kann. Aus China verlautet, dass die Zahl der Neuerkrankungen der Coronavirus-Epidemie rückläufig ist. Der deutsche Aktienmarkt reagierte auch auf die Vorgaben von der Wall Street. Dort markierten Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq Composite ebenfalls Rekordstände. Allzeithochs erreichten am Dienstag hierzulande auch die Indizes aus der zweiten und dritten Reihe. Der MDax kletterte auf den bisher noch nicht gesehenen Stand von 29 196 Punkten. Der Kleinwerteindex SDax erklomm erstmals ein Niveau von 12 873 Zählern. Der TecDax, der 2003 die Nachfolge des Neuer-Markt-Index Nemax 50 angetreten hatte, kletterte mit 3 253 Punkten ebenfalls auf seinen bisher höchsten Stand.Sehr fest waren Deutsche Telekom mit einem Kursanstieg von 3,8 % auf 15,42 Euro. Ein US-Gericht hat die Fusion der Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint genehmigt. Gegen die Transaktion hatten mehrere amerikanische Bundesstaaten geklagt.Zu den Gewinnern im deutschen Leitindex gehörten auch Wirecard mit einem Plus von 2,1 % auf 142,90 Euro. Die Aktie hat damit einen neuen Versuch gestartet, die Widerstandszone bei 140 Euro zu überwinden. Gegenüber dem Zwischentief vom Dezember hat sich die Aktie inzwischen um rund 40 % verteuert.Ihre Rekordfahrt setzte die Vonovia-Aktie fort. Sie erreichte ein Allzeithoch von 53,16 Euro. Den Handel beendete sie mit einem kleinen Minus von 0,2 % bei 52,74 Euro.An die Spitze des MDax setzten sich Grenke mit einem kräftigen Aufschlag von 7,7 % auf 101,40 Euro. Der IT-Vermieter und Finanzierungsdienstleister legte Zahlen für das vergangene Jahr vor, die am Markt sehr gut ankamen. Der Nettogewinn verbesserte sich um 8 %, die Dividende soll um 10 % auf 88 Cent angehoben werden. Für 2020 zeigt sich das Management optimistisch, auch wenn die Gewinnprognose von Analysten als konservativ empfunden wurde.Fest zeigten sich am Dienstag auch Rheinmetall, die sich um 3,4 % auf 100,70 Euro verteuerten. Die Analysten der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley haben die Beobachtung der Aktie aufgenommen, und zwar mit einer “Overweight”-Einstufung für den Titel.