Der Dax ist am Montag erstmals über die Marke von 15500 Punkten geklettert. Er erreichte im frühen Handel ein Allzeithoch von 15501,84 Zählern. Dann setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, und der Index beendete den Handel mit einem Minus von 0,6% bei 15368 Punkten. Rekordhochs erreichten auch der MDax mit 33410,91 Zählern und der SDax mit 16211,32 Punkten. Der Euro Stoxx 50 gab um 0,2% auf 4025 Zähler nach.

Angetrieben wurde der Aktienmarkt zunächst von positiven Vorgaben vom Freitag von der Wall Street. Am Montag eröffnete dann jedoch der US-Aktienmarkt überwiegend mit leichten Verlusten. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sich mit Blick auf die sich weiter verbessernde Konjunktur und die nun auch in Europa schneller laufenden Impfkampagnen die Rekordfahrt am Aktienmarkt fortsetzt.

Sehr fest zeigten sich im Dax Eon mit einem Plus von 2% auf 10,04 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs stuften den Titel auf „Buy“ hoch und hoben das Kursziel um 14% auf 12 Euro an. Die Experten der Bank gehen davon aus, dass der Konzern Einsparungen in Milliardenhöhe vornehmen wird

Fest zeigten sich aber auch andere defensive Werte wie Bayer mit einem Plus von 1,8% auf 54,96 Euro sowie Fresenius mit einem Anstieg von 0,9% auf 38,79 Euro und Fresenius Medical Care mit einem Plus von 1,3% auf 64,22 Euro.

Zunächst auf einen heftigen Kursanstieg von mehr als 7% kamen Home24. Die Analysten der Hamburger Privatbank Berenberg haben das Kursziel auf 35 Euro angehoben, was der Aktie noch viel Raum für weitere Kursanstiege geben würde. Allerdings ebnete sich der frühe Kursanstieg rasch wieder ein und die Aktie schloss nur mit einem knappen Kursgewinn von 0,5% auf 20,04 Euro. Im Kleinwerteindex SDax gab es einige auffällige Bewegungen. Borussia Dortmund verzeichneten einen Kurssprung von 11,2% auf 5,90 Euro. Das Fußballunternehmen profitiert von einem Sieg über Werder Bremen, womit man sich wieder an die Qualifikationsränge für die Gewinne versprechende Champions League herangetastet hat. Zudem werden auch die Lizenzauflagen für die Bundesliga in der kommenden Saison erfüllt.

Bilfinger gaben indes um 5,8% auf 29,42 Euro nach. Die Analysten der britischen Großbank HSBC geben ihre Kaufempfehlung für den Infrastrukturdienstleister auf.

Im frühen Handel an der Wall Street verzeichneten Harley-Davidson einen Kurssprung von 12,2%. Das Unternehmen kündigte an, rechtlich gegen höhere Einfuhrzölle in der Europäischen Union vorgehen zu wollen.