Märkte am Mittag

Dax klettert auf neues Hoch bei 17.712 Punkten

Die sechste Bestmarke in Folge hat der Dax am Donnerstag erreicht. Das neue Hoch liegt bei 17.711,53 Punkten. Anleger springen noch immer auf den Rekordzug auf.

Dax klettert auf neues Hoch bei 17.712 Punkten

Am Vormittag hat der Dax den sechsten Tag in Folge ein neues Rekordhoch erreicht. So zog der deutsche Leitindex bis auf 17.711,53 Punkte an. Um die Mittagszeit lag der Dax dann 0,4% höher auf 17.671 Punkten. Sollte es in letzter Minute nicht noch einen Einbruch geben, dürfte der Februar für den Dax außerordentlich stark zu Ende gehen. Bislang hat er in diesem Monat 4,6% gewonnen und so dürfte dieser noch besser werden als der vergangene Dezember. Der Februar verspricht somit ein Rekordmonat für den Dax zu werden.

Der Fokus ist nun auf die Veröffentlichung der Inflationsdaten für Deutschland und für die USA gerichtet. Sollte die Inflation in Deutschland und anderen europäischen Staaten geringer ausfallen als erwartet, werde eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) wahrscheinlicher, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst des Online-Brokers CMC Markets. Experten rechnen für Februar mit einer deutschen Teuerungsrate von 2,6 % im Jahresvergleich. Für die USA sagen sie für Januar einen Anstieg um 2,8 % voraus.

Im Dax enttäuschten Beiersdorf mit ihrem Ausblick und gaben 3,1% auf 133,20 Euro ab.

Die Aktien von Aixtron stachen mit einem Einbruch von zeitweise fast 22 % heraus. Das war der größte Kurssturz seit mehr als acht Jahren. Der Chipanlagen-Bauer hatte für 2023 einen operativen Gewinn unter Markterwartungen bekanntgegeben. Vor allem enttäuschte aber der Ausblick.

Hingegen begeisterten SMA Solar mit den vorgelegten Jahreszahlen und dem Ausblick die Anleger. SMA Solar kletterten 14,7% auf 55 Euro.

Die Ölpreise gaben im Laufe des Vormittags nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung ermäßigte sich um 2,1% auf 81,89 Dollar.

Möglicher BoJ-Kurswechsel treibt Yen und Bond-Renditen

Ein möglicher Ausstieg der Bank von Japan (BoJ) aus ihrer ultra-lockeren Geldpolitik gibt der Währung des Landes Auftrieb. Im Gegenzug fällt der Dollar um 0,7 % auf 149,67 Yen. Aus japanischen Anleihen ziehen sich Investoren dagegen zurück, was die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Wochenhoch von 0,715 % treibt. Ein japanischer Notenbanker hatte sich dafür ausgesprochen, die bisherige Geldpolitik zu überdenken. Anleger seien allerdings unsicher, ob es der BoJ gelingen werde, die Leitzinsen in den kommenden Monaten allmählich anzuheben oder sie sich lediglich von den Negativ-Zinsen verabschieden könne, sagt Anlagestratege Makoto Suzuki vom Vermögensverwalter Okasan.

In Deutschland ermäßigte sich der richtungsweisende Bund-Future um 0,4% auf 131,71%.