Der Euro hat am Dienstag zugelegt und ist auf den höchsten Stand seit Anfang August gestiegen. In der Spitze kostete die Gemeinschaftswährung 1,1844 Dollar. Umgekehrt notierte der Dollar am Dienstag gegenüber einem Währungskorb auf einem Dreiwochentief. Die Anleger warten auf die US-Arbeitsmarktdaten im Laufe dieser Woche, um Hinweise auf den Zeitpunkt von Maßnahmen der Fed zu erhalten. „Unterm Strich könnte es für den Dollar diese Woche schwer werden, aufgrund der anstehenden Datenveröffentlichungen wieder an Wert zuzulegen“, meint die Commerzbank. Sollte der Markt von den Daten enttäuscht werden, könnte der Dollar noch weiter einknicken.

Überraschende Zahlen gab es zur Euroland-Inflation, die auf 3% stieg und damit so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr. Analysten hatten 2,7% erwartet. Mit der Veröffentlichung machte der Euro eine Bewegung nach oben.

Das Pfund stieg im Verlauf auf ein Zweiwochenhoch von 1,3804 Dollar, bevor es wieder unter die Marke von 1,38 Dollar fiel. Zugewinne gab es beim australischen Dollar (plus 0,2%) sowie beim neuseeländischen Dollar (plus 0,9%). In Neuseeland war die Abriegelung des Landes zum Teil gelockert worden. Beide Währungen profitierten von der höheren Risikoneigung.