Devisenmarkt

Euro steigt im Fahrwasser schwacher US-Zahlen

Am Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,1865 Dollar und damit 0,2 % mehr als am Vortag. Anlass für den weiteren Anstieg war der überraschend schlechte ADP-Bericht vom Vortag.

Euro steigt im Fahrwasser schwacher US-Zahlen

wbr Frankfurt

Der Euro hat am Donnerstag zugelegt und damit an seine Gewinne der vergangenen Tage angeknüpft. Am Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,1865 Dollar und damit 0,2% mehr als am Vortag. Anlass für den weiteren Anstieg war der überraschend schlechte ADP-Bericht vom Vortag. Das zeigt nach Einschätzung der Commerzbank, wie fragil die noch verbliebene Dollar-Stärke immer noch gegenüber schlechten US-Arbeitsmarktdaten ist.

Die japanische Währung notierte weitgehend unverändert bei 119,97 Yen pro Dollar. Der australische Dollar erreichte mit einem Plus von 0,6% einen Kurs von 0,7407 US-Dollar und markierte im Verlauf ein neues Einmonatshoch. Der neuseeländische Dollar kletterte mit einem Zuwachs von 0,7% ebenfalls auf ein Einmonatshoch, da Wetten auf eine Zinserhöhung die neuseeländischen Anleiherenditen auf den höchsten Stand seit zwei Monaten trieben.

Die türkische Lira steigt nach dem drastischen Kursverfall vom März seit zehn Wochen. Am Donnerstag stieg die Währung um 0,2% auf 8,2740 Lira pro Dollar. Mit 21,7% Wachstum gegenüber dem Vorjahr hatten die gestrigen Daten des türkischen BIP für das zweite Quartal für Schlagzeilen gesorgt. Auf den Lira-Wechselkurs könnten nach Einschätzung der Commerzbank die August-Zahlen zur türkischen Verbraucher- und Produzentenpreisinflation noch größeren Einfluss haben, die am Freitag veröffentlicht werden.