Im Mai sind europäischen ETFs erhebliche neue Mittel zugeflossen. „Unterstützt durch starke Unternehmenszahlen und widerstandsfähige Konjunkturdaten setzte sich die Erholungsrally nach der Zoll-Entspannung Mitte April fort“, berichtet Konrad Kleinfeld, Leiter für Fixed Income Distribution EMEA bei State Street Global Advisors. „So verzeichneten EMEA-domizilierte ETFs im Mai insgesamt beeindruckende Nettomittelzuflüsse von insgesamt 30,8 Mrd. Dollar.“ Dabei dominierten Aktien-ETFs mit Zuflüssen über 21,1 Mrd. Dollar, gefolgt von Fixed-Income-Strategien mit 9,1 Mrd. Dollar. Hingegen kam es bei Rohstoffen zu leichten Abflüssen.

Dabei hätten bei Aktien erneut globale sowie europäische Aktien-ETFs mit Zuflüssen über 10,0 Mrd. Dollar und 6,0 Mrd. Dollar dominiert. Auch US-Aktien-ETFs hätten mit Zuflüssen über 2,1 Mrd. Dollar wieder eine rege Nachfrage erlebt, nachdem es auf Dreimonatssicht aufgrund des Risikosentiments eher Abflüsse zu verzeichnen gegeben habe. „Zudem auffällig war der weiterhin stattfindende Kapitalrückzug aus britischen Aktien-ETFs (minus 711 Mill. Dollar), die damit als einzige Region abermals Nettoabflüsse verbuchten“, erklärt Kleinfeld.

Daneben hätten sich thematische Strategien mit Zuflüssen über 1,2 Mrd. Dollar und Sektor-ETFs auf Industrietitel mit Zuflüssen über 849 Mill. Dollar erneut großer Beliebtheit erfreut. Hingegen sei es bei Konsumgütern und Sektoren-ETFs auf die Gesundheitsbranche zu Abgaben gekommen. „Bei den Faktorstrategien überzeugten abermals Dividenden-ETFs mit +830 Mill. Dollar sowie Momentum mit +303 Mill. Dollar“, erläutert Kleinfeld. „Damit sind im laufenden Jahr bereits über 5 Mrd. Dollar in Dividenden-ETFs allokiert worden.“

Auch bei Anleihen habe sich der positive Trend fortgesetzt. Dabei hätten Unternehmensanleihen mit Zuflüssen über 4,2 Mrd. Dollar und Staatsanleihen mit Zuflüssen über 3,5 Mrd. Dollar das Segment angeführt. Besonders gefragt seien Investment-Grade-Anleihen gewesen.