AKTIEN

Thyssenkrupp klettern um 7 Prozent

Spekulationen über Kone-Angebot für Aufzugssparte des Konzerns - Adidas als "Superstar" eingestuft

Thyssenkrupp klettern um 7 Prozent

wrü Frankfurt – Nach schwachem Beginn hat sich der deutsche Aktienmarkt im Verlauf befestigt, um dann aber wieder etwas zurückzufallen. Der Dax schloss 0,2 % verbessert bei 12 245,3 Punkten, während der MDax um 0,6 % auf 25 294,8 Zähler zurückfiel. Der Euro Stoxx 50 ermäßigte sich leicht um 0,1 % auf 3 441,7 Punkte.Im Dax legten Thyssenkrupp 6,9 % auf 12,50 Euro zu. In einem Börsenbrief wurde spekuliert, dass der finnische Aufzugspezialist Kone bereit sei, eine hohe Summe für die Aufzugssparte von Thyssenkrupp zu zahlen. Die Aufzüge gelten als das Beste an dem Konzern, und dass der finnische Konkurrent einen hohen strategischen Preis für diese Perle zahlen würde, ist nachzuvollziehen. Deutsche Bank erholten sich um 3,8 % auf 6,50 Euro, während die DWS 0,8% auf 30,26 Euro gewannen. Adidas profitierten von mehreren Kaufempfehlungen und legten 2,9 % auf 270,90 Euro zu. Analyst Graham Renwick von Berenberg stuft die Aktie als “Superstar” ein und hat sein Kursziel auf 315 Euro je Aktie angehoben.Volkswagen-Vorzüge gewannen 1,1 % auf 147,50 Euro. Autoanalyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler hält die VW-Aktie für deutlich unterbewertet. Der Börsengang der Lkw-Sparte Traton – die Erstnotiz ist am Freitag – könne zu einer Neubewertung des Titels führen. Piepers Kursziel liegt bei 250 Euro je Vorzugsaktie. Allianz stiegen um 0,3 % auf 212,60 Euro. Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank empfiehlt den Versicherungsriesen zum Kauf und hat seinen “Fair Value” für die Aktie von 222 auf 240 angehoben. Die Solvabilitätsquote sei im Vergleich mit anderen Erstversicherern überdurchschnittlich und rechtfertige eine moderate Bewertungsprämie. Dividende und Aktienrückkäufe summierten sich 2019 auf einen gerade im Niedrigzinsumfeld attraktiven Total Return von rund 6,2 %.Im MDax stürzten die Aktien des Chemiehändlers Brenntag zunächst ab nach Presseberichten über die Lieferung waffenfähiger Chemikalien nach Syrien. Nach einer Stellungnahme von Brenntag, dass die Lieferung zweier Chemikalien durch die Schweizer Brenntag-Tochter in Einklang mit dem geltenden Recht getätigt wurde, konnte die Aktie die Verluste eingrenzen. Brenntag schlossen schließlich um 3,6 % ermäßigt bei 41,40 Euro.Im SDax brachen Jost Werke um 8,8 % auf 30,70 Euro ein. Die Finanzinvestoren Bain Capital und Black Diamond sollen ihre Aktien am Markt zu 31 Euro platziert haben und vollständig aus dem Titel ausgestiegen sein.