Unternehmenszahlen heben Stimmung
ck Frankfurt
Die Quartalsberichtssaison hat am Mittwoch positive Akzente gesetzt und damit die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten gehoben. Der Dax stieg bis auf 15302 Punkte und schloss mit einem Gewinn von 0,7% bei 15249 Zählern. Der Euro Stoxx 50 stieg um 0,7% auf 4083 Punkte.
SAP befestigten sich als Spitzenreiter des Dax um 4,2%. Der Softwarekonzern erhöhte zum dritten Mal seine Prognose für das Gesamtjahr. Unter anderem geht er nun von einem Wachstum seiner Cloud-Erlöse zwischen 16% und 19% statt der bislang avisierten 15% bis 18% aus. Die Prognose für die Veränderung des operativen Ergebnisses wurde von 0% bis –4% auf 0% bis –2% angehoben. Auch der führende europäische Luxusgüterkonzern LVMH überzeugte mit einem für das dritte Quartal ausgewiesenen Umsatzanstieg um 20%. Die Aktie stieg um 3,7%.
Weniger gut wurden Zahlen des Essenslieferdienstes Just Eat Takeaway.com aufgenommen. Die Aktie büßte in Amsterdam bis zu 5,8% ein und schloss mit einem Minus von 1,5%. Im dritten Quartal sind die Bestellungen um 25% gestiegen, womit die Erwartungen verfehlt wurden. Im Sog von Just Eat gaben auch Delivery Hero vorübergehend deutlich nach. Nach einem Tief von 105,40 Euro drehte die Aktie jedoch und beendete den Handel mit einem Plus von 1,5% bei 110,95 Euro.
Cropenergies sacken ab
Im Inland sackten Cropenergies um 11,5% ab. Der Bioethanolhersteller litt im zweiten Geschäftsquartal unter höheren Energiepreisen und Rohstoffkosten, sein Gewinn fiel auf 14,7 Mill. nach 31,5 Mill. Euro im Vorjahr. Die Aktie der Cropenergies-Mutter Südzucker verlor 1,6%. Das Unternehmen erhöhte seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 7 bis 7,2 Mrd. auf 7,1 bis 7,3 Mrd. Euro und bestätigte seine Prognose für das operative Ergebnis von 300 bis 400 Mill. Euro. Auch die Aktie des Finanzdienstleisters Hypoport musste Federn lassen. Sie verlor 2,6%, nachdem die Gesellschaft mitgeteilt hatte, dass ihr Kreditvermittlungsgeschäft im dritten Quartal nur noch um 2,2% gewachsen ist nach nahezu 30% im ersten und fast 20% im zweiten Quartal. Sartorius gewannen 3,8% auf 599 Euro. Kepler Cheuvreux stufte die Aktie mit einem von 325 auf 555 Euro angehobenen Kursziel von „Hold“ auf „Buy“ hoch.
