ba Frankfurt – Die Wirtschaft im Euroraum ist im internationalen Vergleich ordentlich ins Jahr gestartet, und die Zeichen stehen gut, dass es mit dem Aufschwung erstmal weitergeht. Die vierteljährliche Übersicht der Industrieländerorganisation OECD zum Wirtschaftswachstum zeigt, dass der Euroraum im ersten Vierteljahr mit + 0,5 % gegenüber Vorquartal sein Wachstumstempo gehalten hat – im Schlussabschnitt 2016 hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im gemeinsamen Währungsraum ebenfalls um 0,5 % zugelegt. Im OECD-Schnitt ist das BIP im ersten Quartal um 0,4 % nach 0,7 % gestiegen. Unter den “großen sieben” des OECD-Raums sind Deutschland (+ 0,6 % nach + 0,4 %) und Japan (+ 0,5 % nach + 0,3 %) die einzigen Länder, die an Momentum gewonnen haben. Vor allem die britische (+ 0,3 % nach + 0,7 %) und die amerikanische Wirtschaft (+ 02 % nach + 0,5 %) haben an Schwung verloren.Für die deutsche Wirtschaft sind Ökonomen derzeit besonders optimistisch gestimmt. Es wird erwartet, dass das Ifo-Geschäftsklima für Mai, das am heutigen Dienstag veröffentlicht werden soll, auf hohem Niveau weiter steigt: Es wird ein Plus von 0,2 auf 113,1 Punkte prognostiziert. Auch die Verbraucher sollten sich ihre zuversichtliche Stimmung erhalten haben – die Volkswirte erwarten, dass sich das GfK-Konsumklima für Juni, das am Mittwoch zur Veröffentlichung ansteht, auf dem Vormonatswert von 10,2 Zählern gehalten hat. Angesichts der “ausgesprochen zuversichtlichen Stimmung in der deutschen Wirtschaft und bei den privaten Haushalten” erwartet daher auch die Bundesbank, “dass das kräftige Wachstum im Frühjahr anhalten dürfte”, wie es im Monatsbericht Mai heißt. Die positiven Impulse werden wohl wie schon im ersten Quartal vom florierenden Export, von der höheren Investitionsneigung der Unternehmen, dem fortgesetzten Bauboom sowie vom privaten und staatlichen Konsum kommen. Details zum BIP im Auftaktquartal wird das Statistikamt Destatis am heutigen Dienstag veröffentlichen.