Peking tritt gegen London nach
hip London
Die Volksrepublik China wird ab Sonntag die Pässe von Bewohnern der ehemaligen Kronkolonie Hongkong, die sie als „British National (Overseas)“ ausweisen, nicht mehr als Reisedokumente anerkennen. Man behalte sich weitere Schritte vor, sagte Zhao Lijian, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums. Großbritannien hatte drei Millionen Hongkongern die Möglichkeit eröffnet, nach Großbritannien einzureisen und sich dort um die Einbürgerung zu bewerben (vgl. BZ vom 4.6.2020). Gestern wurde vom britischen Außenministerium der Prozess dafür vorgestellt. Der Großteil der bislang 350 000 Besitzer eines „British National (Overseas)“-Passes dürfte auch über einen Hongkonger Pass oder Personalausweis verfügen, mit dem sie ins Vereinigte Königreich ausreisen könnten. Hintergrund des Streits ist das umstrittene Hongkonger Sicherheitsgesetz.