Zweithöchste Neuverschuldung in der Geschichte ausgehandelt
Zweithöchste Neuverschuldung in der Geschichte ausgehandelt
Der Bundestag hat sich auf einen Haushalt für 2026 verständigt, der die zweithöchste Neuverschuldung in der Geschichte der Bundesrepublik vorsieht. Der Haushaltsausschuss beendete am frühen Freitagmorgen nach über 15-stündigen Beratungen die sogenannte Bereinigungssitzung. Der Kernhaushalt sieht Ausgaben von 524,54 Mrd. Euro vor, wie aus einer der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Übersicht hervorgeht. Die Neuverschuldung wird mit 97,965 Mrd. Euro beziffert.
Hinzu kommt aber noch die Kreditaufnahme für die Sonderetats für Infrastruktur und Klimaneutralität sowie für die Bundeswehr. Die Gesamtneuverschuldung dürfte sich daher nach früheren Angaben auf deutlich über 170 Mrd. Euro belaufen. Noch höher war sie nur während der Corona-Pandemie 2021.
Die Fraktionen im Bundestag wollen Details am Vormittag in mehreren Pressekonferenzen erläutern. Formal beschlossen werden soll der Haushalt in der letzten Novemberwoche.
