Schwerpunkt zum Internationalen Frauentag

Länder wünschen mehr weibliche Führung

Pünktlich zum Internationalen Frauentag dringen die Bundesländer auf weitreichendere Vorgaben, Frauen in der Unternehmensführung zu beteiligen, als die aktuelle Gesetzesnovelle es vorsieht.

Länder wünschen mehr weibliche Führung

Der Bundesrat bittet im Gesetzgebungsverfahren zu prüfen, ob auch für Vorstände eine verbindliche Quotenregelung für Frauen eingeführt werden kann. Dies beschloss die Länderkammer am Freitag in Berlin in ihrer Stellungnahme zur Novelle des Frauenquotengesetzes (Gesetz zur Ergänzung und Änderung der Regelungen für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst). Der Entwurf sieht ein Mindestbeteiligungsgebot für Vorstände vor, die aus mehr als drei Personen bestehen. Bei börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen muss dort dann mindestens eine Frau dabei sein. Für Unternehmen im Beteiligungsbesitz des Bundes sieht der Entwurf indessen einen höheren Frauenanteil vor. Die Länder bitten darum, die Rechtsgrundlage auch auf Landesbeteiligungen auszuweiten.

Bereits verwirklicht hat die paritätische Besetzung im Vorstand die ADAC Versicherung. Marion Ebentheuer und Claudia Tuchscherer, Vorstandschefin und Vorständin der ADAC Versicherung, erklären im Interview, warum sich die Versicherungsbranche schwertut, ihre Vorstände divers zu besetzen. Woran das liegt, welche Konzepte dagegen helfen und was politisch wünschenswert ist, lesen Sie im Interview und in einem Schwerpunkt zum Internationalen Frauentag in der morgigen Ausgabe der Börsen-Zeitung.

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