Finanzstrategie

Lindner setzt auf die Angebotsseite

Mit einem Strategiepapier zur Finanzpolitik setzt Ressortchef Christian Lindner eine Duftmarke: In der drohenden Stagflation gelten andere Gesetzmäßigkeiten.

Lindner setzt auf die Angebotsseite

wf Berlin

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eine finanzpolitische Strategie vorgelegt und gibt damit dem Kurs seines Hauses in der Regierung Richtung. In der aktuellen Lage brauche Deutschland eine Finanz- und Wirtschaftspolitik, die angebotsseitig das Wachstum erhöhe, ohne der Inflation Auftrieb zu geben, machte Lindner vor der Presse deutlich. Damit will er dem Risiko einer Stagflation entgegenwirken. Die Strategie soll Leitlinie für die Haushaltsaufstellung 2023 und die Planung bis 2026 sein.

Das 20-seitige Strategiepapier stellte der Minister zusammen mit dem Freiburger Ökonomen Lars Feld vor, der ihn als unabhängiger Chefökonom seit diesem Jahr berät. „Es braucht eine Finanzpolitik, die effizient, vorausschauend und gestaltend agiert“, heißt es in dem Papier. Sie soll sich auf drei Grundpfeiler stützen: kurzfristige Stabilisierung in der Krise, wachstumsorientierte Wirtschafts- und Finanzpolitik zur Steigerung der Produktivität und klare Ausrichtung am Ziel fiskalischer Resilienz und finanzpolitischer Stabilität.

Bericht Seite 7

Wertberichtigt Seite 8

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.