Berlin Hyps Start in eine neue Ära
Berlin Hyps Start in eine neue Ära
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Berlin Hyps Start in eine neue Ära
Von Andreas Heitker
Für die Immobilienbank Berlin Hyp war es ein aufregender Sommer: Anfang August schloss die LBBW zunächst ihre Neuaufstellung in der gewerblichen Immobilienfinanzierung ab, die komplett in der noch recht neuen Hauptstadttochter gebündelt wurde. Berlin Hyp hat sein Portfolio durch diesen Schritt mal eben auf rund 63 Mrd. Euro verdoppelt und neue Märkte dazu bekommen – zum Beispiel die USA. Und sichtbar wurde der Start in die neue Ära dann auch noch durch den Umzug in eine neue, hochmoderne Firmenzentrale, mit deren Planungen bereits vor sieben Jahren begonnen worden war.

Foto: Berlin Hyp
In dieser Woche wurde Einweihung gefeiert. Einmal mit den Mitarbeitern von Berlin Hyp und der LBBW, die in dem architektonischen Vorzeigegebäude künftig arbeiten. Einmal aber auch mit Kunden sowie der Finanz- und Immobilien-Community. Mit veganen Grillwürstchen, Sushi-Buffet und Lemon Curd Crumble. Der Berliner Sparkassen-Chef Johannes Evers war da, Bayern LB-Vorstand Gero Bergmann, VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt oder auch die ZIA-Hauptgeschäftsführerin Aygül Özkan. „Gebäude setzen immer ein Statement“, betonte der LBBW-CEO Rainer Neske zur Eröffnung. Berlin Hyp hat mit der neuen Zentrale direkt neben dem Tiergarten in der City West ein ziemlich dickes Ausrufezeichen gesetzt.

Foto: A. Heitker
Das Gebäude mit seinen 13 Geschossen und mehr als 19.000 Quadratmetern wurde vom Unternehmen „B-One“ getauft. Dies spielt einmal auf die Adresse „Budapester Straße 1" an, soll aber auch die Integration von LBBW und Berlin Hyp symbolisieren, wie Vorstandschef Sasha Klaus erläuterte. Es gibt hier nun fast 500 Arbeitsplätze und 250 Open Space-Plätze. Das architektonische Konzept erlaubt flexibel wandelbare Grundrisse mit Kommunikationszonen und Rückzugsräumen. Hingucker ist eine mehrstöckige „Town Hall“ im Eingangsbereich für größere interne und externe Veranstaltungen. Es gibt fünf Terrassen, einen Sportraum und ein Betriebsrestaurant. „Wir glauben an die Zukunft des Büros als kultureller Ankerpunkt, Raum für Austausch und Inspiration“, sagt Standortchef Klaus, der ja auch schon in den LBBW-Vorstand aufgerückt ist.

Foto: Berlin Hyp
Der Clou ist aber sicherlich die Nachhaltigkeit der Immobilie, die im Vergleich mit der alten Hyp-Zentrale an gleicher Stelle mindestens 50% des Energieverbrauchs einspart: durch bislang noch seltene Fassaden-Photovoltaikanlagen, die 15% des Strombedarfs decken sollen, und durch 60 Geothermiebohrungen, die bis zu 100 Meter tief gingen. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat bereits ein Platin-Vorzertifikat vergeben. Berlin Hyp strebt zusätzlich sogar noch eine äußerst seltene Diamant-Zertifizierung an, bei der auch das Thema Baukultur noch berücksichtigt wird. „B-One“ ist für den vor mehr als 150 Jahren einst als Berliner Pfandbriefinstitut gegründeten Immobilienfinanzierer aber auch ohne dieses Zitat ein guter Ort, um in eine ganz neue Ära zu starten.
