Landesbank

Das Risikopolster der BayernLB

Der Vorstand verzichtet darauf, einen Teil der pauschalen Risikovorsorge aufzulösen. Auf eine Insolvenzwelle wäre die Landesbank gut vorbereitet.

Das Risikopolster der BayernLB

jh

Die BayernLB reiht sich mit ihrem Quartalsbericht nahtlos ein: Die Ergebnisse der Banken haben sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres alles in allem deutlich verbessert. Wie andere verdankt dies die Landesbank zum Teil der Europäischen Zentralbank, von der sich Geschäftsbanken zu negativem Zins Geld leihen können. Zum anderen bleibt eine Insolvenzwelle im Schlepptau der Pandemiewellen bisher aus. Das sorgt für Entspannung in der Risikovorsorge. Hier hat sich die BayernLB ein dickes Polster von 325 Mill. Euro angelegt – in Form pauschaler Vorsorge, unabhängig von einzelnen Kreditengagements. Mit der Auflösung eines Teils davon sähe das Quartalsergebnis der BayernLB noch besser aus. Doch die Münchner bleiben vorsichtig. Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht von Unternehmen ist erst vor kurzem ausgelaufen, Überbrückungshilfen und Kurzarbeitergeld gibt es noch eine Weile. Falls eine Pleitewelle im nächsten Jahr oder später anrollt, ist die BayernLB gerüstet. Andernfalls gibt die Auflösung der pauschalen Vorsorge künftig dem Ergebnis einen Extraschub.