Wer es nach der Schlüsselübergabe des Ferienheims nicht erwarten kann, wie daheim selbst zu kochen, kann die Destatis-Auswertung der günstigsten Urlaubsdestinationen getrost zur Seite legen. Wer aber mit Hund, Kind und Kegel den Alltagsstress hinter sich lassen will, sollte finanziell gesehen lieber Prospekte der süd- und südosteuropäischen Länder wälzen. Italien dürfte dem Statistikamt zufolge damit raus sein, da dort das Preisniveau im Süden und Osten Europas am höchsten war – aber noch um 5% unter dem hiesiger Hotels und Restaurants lag. Sparbrötchen sollten in die Türkei oder nach Albanien reisen – dort ist es um mehr als die Hälfte günstiger als hierzulande. Wer auf die Penunze nicht schauen muss, kann in die ohnehin als teuer verschriene Schweiz oder nach Island reisen, wo die Preisniveaus um mehr als 50% über dem deutschen liegen. Dabei sollte es beim Urlaub doch um Erholung und Erlebnisse gehen. Glück also, dass Finnland unter den Nordlichtern mit einem Aufschlag von „nur“ 25% besticht – und es fürs DEB-Team bei der Eishockey-WM die Silbermedaille als Mitbringsel gab.