Daimler

Unheimliche Margenstärke

Daimler ist zwar kein Phönix, der aus der Asche aufgestiegen ist. So abgebrannt war der traditionsreiche Autobauer nicht, als das Führungsduo Ola Källenius (CEO) und Harald Wilhelm (CFO) das langjährige Erfolgsgespann Dieter Zetsche und Bodo Uebber...

Unheimliche Margenstärke

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Daimler ist zwar kein Phönix, der aus der Asche aufgestiegen ist. So abgebrannt war der traditionsreiche Autobauer nicht, als das Führungsduo Ola Källenius (CEO) und Harald Wilhelm (CFO) das langjährige Erfolgsgespann Dieter Zetsche und Bodo Uebber ablösen durfte. Doch die Lage im Mai 2019 war schon herausfordernd. Die Marge war im Keller, die Rechtskosten zogen an und die Transformation versprach kostspielig zu bleiben – kurz gesagt, der Konzern mit dem Stern schien auf Dürrejahre zu blicken. Vor diesem Hintergrund mutet die im ersten Quartal gezeigte Margenstärke fast schon unheimlich an. Mit der bereinigten Umsatzrendite von 14,3% ist Mercedes-Benz Cars & Vans nicht nur zurück auf Vorkrisenniveau, sie lässt dieses weit hinter sich. Im Gesamtjahr soll die bereinigte Umsatzrendite prozentual zweistellig ausfallen – erstmals seit mehr als einer Dekade und trotz Corona-Pandemie, Halbleitermangel und steigendem E-Auto-Anteil. Den Sparkurs will Daimler halten, um Profitabilität und Cash-flow zu steigern. Der Autobauer mag kein Phoenix sein. Beim Aufschwung des Konzerns regnet es dennoch Asche.