Dem Zahlungsverkehr stehen rosige Zeiten bevor. Boston Consulting Group (BCG) prognostiziert, dass sich der weltweite Ertragspool von heute 1,5 Bill. Dollar bis zum Ende der Dekade auf 2,9 Bill. Dollar fast verdoppeln wird. Damit entwickelt sich der Zahlungsverkehr zunehmend zur relevanten Erlösquelle für die Finanzdienstleistungsbranche, wie die Strategieberater unterstreichen. Selbst im coronabedingt schwachen vergangenen Jahr mit Lockdowns und Ausgangsbeschränkungen betrug der Rückgang der Erlöse lediglich 2,5% und dürfte vorübergehend gewesen sein. Für Finanzdienstleister erweist sich der Zahlungsverkehr somit als robustes Geschäftsfeld, in dem jedoch in Technologie und Personal investiert werden muss, um vorne in dem dynamischen Markt mithalten zu können. Der Rückgang 2020 zeigt aber auch, dass Wachstumsprognosen nicht in Stein gemeißelt sind, denn irgendeine Krise lauert immer irgendwo. Jetzt drohen die vielen Lieferengpässe Konsumenten wie Unternehmen auszubremsen – und damit den Zahlungsverkehr.