Pharmakonzern

Merck KGaA hebt Jahresprognose erneut an

Zum zweiten Mal im laufenden Jahr erhöht der deutsche Pharmakonzern Merck seine Prognose. Die jüngsten Quartalsergebnisse unterfüttern die Zuversicht des Managements.

Merck KGaA hebt Jahresprognose erneut an

Der Merck-Konzern erhöht nach einem starken zweiten Quartal erneut seine Jahresprognose. Der Umsatz dürfte 2021 auf 18,8 bis 19,7 Mrd. Euro klettern, wie der Darmstädter Pharma- und Life-Science-Konzern am Donnerstag mitteilte. Zuletzt wurden 18,5 bis 19,5 Mrd. Euro in Aussicht gestellt, vergangenes Jahr waren es 17,5 Mrd. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) soll auf 5,6 bis 6 (bisher: 5,4 bis 5,8) Mrd. Euro steigen. Der Gewinn je Aktie wird zwischen 7,80 und 8,50 Euro erwartet. „In allen Geschäftsbereichen ist es uns gelungen, für beschleunigtes, effizientes Wachstum zu mobilisieren“, erklärte Vorstandschefin Belen Garijo.

Im kommenden Jahr dürfte der Unternehmensbereich Healthcare durch neue Produkte in der Entwicklungspipeline Umsatzerlöse zwischen 1,6 und 1,8 Mrd. Euro und damit weniger als die bislang in Aussicht gestellten 2 Mrd. Euro erzielen. Für den Unternehmensbereich Life Science rechnet Merck 2022 mit signifikanten pandemiebedingten Umsätzen. Im Process-Solutions-Geschäft wird mit mindestens 700 Mill. Euro Umsatzbeitrag gerechnet statt der zuletzt erwarteten 500 Mill. In der Sparte Electronics rechnet das Unternehmen wegen der weiterhin starken Entwicklung des Halbleitermarkts damit, dass die positiven Marktsignale auch mittelfristig anhalten werden.

Im zweiten Quartal stiegen die Verkaufserlöse im Vergleich zum pandemiebedingt schwächeren Vorjahresquartal um 18,2% auf 4,87 Mrd. Euro. Das bereinigte Ebitda schnellte um 46,7% auf 1,6 Mrd. Euro hoch.

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