Trotz des andauernden Lockdown ist die Arbeitskräftenachfrage in Deutschland stabil. Das geht aus dem Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, der im Februar bei 97 Punkten stagnierte. Damit entwickelt sich der Arbeitsmarkt typisch für einen Februar vor der üblichen saisonalen Frühjahrsbelebung ab März. Aufgrund der Pandemie sind den Experten der BA zufolge keine positiven, externen Effekte zu erwarten. Der Frühindikator umfasst alle bei der BA gemeldeten offenen Stellen.

Außer in der Landwirtschaft und im Baugewerbe ist der Stellenbestand überall geringer als im Februar vor einem Jahr. Der Index liegt nach wie vor 18 Punkte unter dem Vorjahresniveau. Zur Stagnation trägt auch bei, dass in der momentan angespannten Lage Beschäftigte seltener freiwillig ihren Arbeitsplatz wechseln. Diese niedrigere Fluktuation führt dazu, dass weniger Stellen zu besetzen sind. Ein Viertel des Rückgangs geht auf Zeitarbeitsfirmen zurück. Auch vom Lockdown besonders betroffene Branchen wie das Gast- und Hotelgewerbe, aber auch körpernahe Dienstleistungen wie die Friseurbetriebe meldeten weniger Personalbedarf.