Online-Tochter der Crédit Agricole

Neue Finanzspritze für BforBank

Crédit Agricole hat die 2009 gegründete Online-Tochter BforBank laut „Les Echos“ erneut mit einer Finanzspritze versorgt. Nachdem die halbgenossenschaftliche Bankengruppe für sie 2017 eine Kapitalerhöhung über 54 Mill. Euro und 2019 dann eine...

Neue Finanzspritze für BforBank

wü Paris

Crédit Agricole hat die 2009 gegründete Online-Tochter BforBank laut „Les Echos“ erneut mit einer Finanzspritze versorgt. Nachdem die halbgenossenschaftliche Bankengruppe für sie 2017 eine Kapitalerhöhung über 54 Mill. Euro und 2019 dann eine weitere über 30 Mill. Euro durchgeführt habe, habe sie 2020 erneut 125 Mill. Euro zugeschossen, berichtet das Blatt unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Crédit Agricole SA, die börsennotierte Einheit der Gruppe, soll 106 Mill. Euro überwiesen haben, die Regionalkassen den Rest. Crédit Agricole hatte mit BforBank zunächst vor allem gut situierte Haushalte im Visier. Die Online-Bank, die sich das Ziel gesetzt hatte, 2022 auf 350000 Kunden zu kommen, soll noch immer defizitär sein. In den letzten von ihr 2019 veröffentlichten Ergebnissen habe sie einen Nettoverlust von 29,4 Mill. Euro ausgewiesen, so „Les Echos“. BforBank kommt auf 230000 Kunden – deutlich weniger als die Société-Générale-Tochter Boursorama, die in Frankreich mehr als 1 Million Kunden hat.