Finanzmärkte

Omikron-Sorgen lassen nach

Hinweise, dass die Coronavirus-Variante Omikron vielleicht doch nicht so schlimm wie befürchtet sei, haben für eine Erholung am Aktienmarkt gesorgt. Bitcoin ist am Wochenende massiv eingebrochen.

Omikron-Sorgen lassen nach

wrü Frankfurt

Zum Wochenbeginn haben sich die europäischen Aktienmärkte im Verlauf deutlich erholt. Der Dax schloss 1,4% verbessert auf 15381 Punkten, der Euro Stoxx 50 legte ebenfalls um 1,4% auf 4137 Zähler zu. Als Grund für die Erholung wurden Hinweise aus Südafrika und den USA genannt, dass die Omikron-Mutante vielleicht doch nicht so schlimm wie befürchtet sei und einen eher milden Verlauf nach sich ziehe. Gleichwohl ist die Unsicherheit darüber, wie sich die Pandemie in den nächsten Wochen entwickelt, an den Märkten extrem hoch. Sowohl eine Jahresendrally als auch ein nochmaliger Absturz der Aktienmärkte seinen möglich, so Marktteilnehmer.

Im Dax legten vor allem zyklische Titel und die Verlierer der vergangenen Tage zu. So gewannen MTU 5,4% auf 171,40 Euro und Airbus 4,2% auf 102,70. Sehr fest zeigten sich auch Deutsche Bank mit einem Kursanstieg von 4% auf 11,17 Euro. Die Analysten von J.P. Morgan haben den Titel von „Neutral“ auf „Overweight“ hochgestuft. VW-Vorzüge gewannen 3% auf 170,30 Euro.

Unter Druck gerieten die Aktien von Essenslieferanten. Ihr Geschäftsmodell, gemäß dem die Mitarbeiter als Subunternehmer betrachtet werden, stößt immer mehr auf Gegenwind. Delivery Hero sackten um 2,6% auf 99,80 Euro ab. Deliveroo verbilligten sich um 3,4% auf 2,34 Pfund. Mit 2,18 Pfund rutschte die Aktie zeitweise auf ein Allzeittief. Just Eat Takeaway, die Muttergesellschaft von Lieferando, büßte 4,8% auf 4,15 Pfund ein.

Zu einem Crash kam es am Samstag am äußerst volatilen Markt für Kryptowährungen. Die Notierungen der führenden Cyberdevise Bitcoin brachen dabei um bis zu 21% ein. Trotz einer Erholung am Sonntag blieb das Minus für das Wochenende zweistellig. Am Montag stabilisierte sich der Kurs, dennoch notierte Bit­coin am Abend mit 43540 Dollar so tief wie seit Anfang Oktober nicht mehr.

Berichte Seite 20

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