Das erweiterte Förderkartell Opec plus hält an seiner geplanten Erhöhung der Ölförderung fest. Nach einer Tagung von nur einstündiger Dauer einigten sich die Ölminister am Mittwoch darauf, gemäß ihrer Absprache weiterhin ihre Produktion in monatlichen Schritten von 400000 Barrel pro Tag bis zum Dezember anzuheben. Die Notierung der Nordseeölsorte Brent gab daraufhin um 1,1% auf 70,81 Dollar nach. Die Ölpreise wurden auch von den Vorratsdaten der US-Re­gierung belastet. Die Benzinvorräte sind in der zurückliegenden Woche unerwartet um 1,3 Mill. Barrel gestiegen.

An den Aktienmärkten setzte sich der Aufschwung der Technologieaktien fort. Im Inland stieg der TecDax um 1% auf 3941 Punkte, in New York legte der Nasdaq 100 im frühen Geschäft 0,7% auf 15685 Zähler zu. In Europa befestigte sich der Euro Stoxx 50 um 0,7% auf 4227 Zähler. Dagegen gab der Dax nach festerem Beginn um 0,1% auf 15824 Punkte nach. Delivery Hero legten um 6,2% zu und schlossen auf ihrem Tageshoch von 130,20 Euro. Damit war die Aktie den zweiten Tag in Folge der Spitzenreiter des Dax.

Auf eine starke Nachfrage stieß die 30-jährige Anleihe im Volumen von 5,5 Mrd. Euro, mit der der Bund via Syndikat auftrat. Für den mit einem Kupon von 0% ausgestatteten Titel reichten Investoren Orders für mehr als 18Mrd. Euro ein. Die Rendite belief sich auf 0,159%. Auch die Aufstockungen zweier in den Jahren 2026 und 2052 fälligen Anleihen Griechenlands waren bei den Investoren begehrt. Für Beträge von 1,5 Mrd. und 1 Mrd. Euro gingen jeweils Orders für mehr als 9 Mrd. Euro ein. Bundesanleihen gaben erneut nach. In der zehnjährigen Laufzeit stieg die Verzinsung bis auf –0,355% und damit auf den höchsten Stand seit Mitte Juli. Zuletzt lag sie 1 Stelle über dem letzten Stand des Vortags bei –0,37%. Der Euro legte um 0,4% auf 1,1849 Dollar zu.

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