Orange-Chef Stéphane Richard hat in einem Interview mit dem „Figaro“ Medienberichte dementiert, der Telekomkonzern sei auf der Suche nach einem Käufer für seine Bankentochter. Orange Bank bleibe für den Telekomriesen ein strategisches Projekt, erklärte er. Deshalb stelle sich die Frage, ob Orange die Kontrolle über die Banktochter abgebe, heute nicht. Richard bestätigte jedoch, auf der Suche nach einem neuen Partner zu sein, der die Versicherung Groupama im Aktionariat von Orange Bank ersetzen könnte. Dies könnte ein Bankenpartner sein, der neben seiner Expertise auch Aktiva mit einbringen könnte, so Richard. Der Telekomriese hatte für die Schaffung der Ende 2017 lancierten Orange Bank eine Beteiligung von 65% an der Bankentochter von Groupama übernommen. Durch eine spätere Kapitalerhöhung verwässerte der Anteil der Versicherung auf 22%. Wenn Orange keinen neuen Partner finde, werde der Konzern das Abenteuer Orange Bank allein weiterverfolgen, erklärte Richard, der eine Konsolidierung im Online-Banking erwartet.