Mobilfunktürme

Orange fordert europäischen Champion

Auch der französische Telekomkonzern Orange treibt die Ausgliederung seiner Mobilfunktürme voran. Die Totem genannte Gesellschaft soll im ersten Halbjahr die Arbeit aufnehmen und verfügt zunächst über ein Portfolio von 25000 Standorten in...

Orange fordert europäischen Champion

hei Frankfurt

Auch der französische Telekomkonzern Orange treibt die Ausgliederung seiner Mobilfunktürme voran. Die Totem genannte Gesellschaft soll im ersten Halbjahr die Arbeit aufnehmen und verfügt zunächst über ein Portfolio von 25000 Standorten in Frankreich und Spanien, den beiden größten Märkten von Orange. Später ist die Aufnahme weiterer Funkmasten aus den Märkten in Afrika und dem Mittleren Osten angedacht. Totem operiert anfangs mit einer Belegungsquote von 1,3 an seinen Standorten, die auf 1,5 steigen soll.

CEO Stephane Richard sprach sich zugleich gegen einen Verkauf von Tower-Assets aus, wie ihn etwa die spanische Telefónica angegangen ist. Stattdessen sollten die europäischen Telekommunikationsnetzbetreiber in diesem Bereich über einen Schulterschluss nachdenken und ein echtes Schwergewicht schaffen. Richard hat sich wiederholt – ebenso wie Telekom-Lenker Tim Höttges – kritisch über die starke Fragmentierung des europäischen Telekommunikationsmarktes geäußert. Grenzüberschreitende Komplettzusammenschlüsse in der Branche sind bisher nicht zustande gekommen.