Die Digitalbank N26 hat ihren Aufsichtsrat neu besetzt. Gewählt wurden der frühere Bundesbank-Vorstand und Aufsichtsexperte Andreas Dombret, der Bankensanierer Byron Haynes und der Unternehmer Daniel Terberger. Dies teilte das Institut in Berlin nach einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung mit. Alle drei treten demnach ihr Amt mit sofortiger Wirkung an, hieß es. Die Zustimmung der Finanzaufsicht BaFin steht aber noch aus.

Geplant sei, dass Dombret im Anschluss zum Aufsichtsratsvorsitzenden ernannt werde, hieß es. Die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder Jörg Gerbig, Déborah Carlson-Burkart und Peter Kleinschmidt bleiben im Amt. Die Digitalbank plane zudem, das Kontrollgremium „zeitnah zu erweitern“. Die neuen Mitglieder „bereichern den Aufsichtsrat von N26 mit frischen Perspektiven und wertvollen Kompetenzen“, schreibt die Bank. Der Wechsel im Aufsichtsrat war so erwartet worden. Er folgt auf Kritikpunkte der BaFin unter anderem an der Geschäftsorganisation und der Risikotragfähigkeit. Im Spätsommer war Marcus W. Mosen, zuvor Aufsichtsratsvorsitzender, als Co-CEO an die Spitze der N26 SE gewechselt. Er löste Valentin Stalf, einen der beiden Gründer, ab. Co-CEO ist bislang weiterhin Mitgründer Maximilian Tayenthal.