– An Neujahr feiert Beate Läsch-Weber wie gewohnt Geburtstag. Es wird der 65. sein, und die langjährige Präsidentin des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz (SVRP) hat schon vor Kurzem verlautbaren lassen, dass dieses Jahr ihr letztes an der Spitze des Verbandes sein wird. Am 31. Dezember 2022 wird sie in den Ruhestand treten und dem Oberbürgermeister der Stadt Landau, Thomas Hirsch, das Feld überlassen. Die Verbandsversammlung wählte ihren CDU-Parteifreund vor gut zwei Wochen zum Nachfolger (vgl. BZ vom 15. Dezember).

Die aus Bitburg stammende Juristin führt den SVRP seit dem 1. April 2011 – damals ein Novum, weil die verheiratete Mutter einer Tochter ehedem weit und breit die erste und einzige Frau war, die einen deutschen Sparkassenverband führte.

Zuvor war Läsch-Weber 18 Jahre lang Landrätin des Landkreises Bernkastel-Wittlich gewesen. Den Berufseinstieg hatte sie nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Bonn, nach Referendariat und zweitem Staatsexamen 1983 als Referentin für Personalverwaltung und Schulrecht in der Bezirksregierung Koblenz gefunden. 1985 wechselte sie in die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, im Jahr darauf zur Stadtverwaltung Frankfurt am Main, wo sie die städtische Gleichstellungsstelle leitete.

Es folgte 1988 der Sprung in die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz. Bis 1993 war Läsch-Weber in Mainz als Referatsleiterin in der Zentralabteilung für Personal- und Organisationsentwicklung, Aus- und Fortbildung tätig, zudem 1992 und 1993 als stellvertretende Leiterin der Zentralabteilung der Staatskanzlei. Von der Landeshauptstadt verschlug es sie im April 1993 wieder in die Eifel. Von Wittlich aus führte sie die Geschicke des Landkreises Bernkastel-Wittlich.