US-Investmentfirma baut Engagement in Deutschland aus

Cantor Fitzgerald wildert verstärkt bei Hauck Aufhäuser Lampe

Die US-Investmentfirma Cantor Fitzgerald will im deutschen Markt wachsen. Personal findet sie etwa bei Hauck Aufhäuser Lampe. Ein 20-köpfiges Team mit Marc Osigus wechselt die Seiten.

Cantor Fitzgerald wildert verstärkt bei Hauck Aufhäuser Lampe

Cantor Fitzgerald wildert verstärkt bei Hauck Aufhäuser Lampe

fir Frankfurt

Die zunehmend in den deutschen Markt strebende US-Investmentfirma Cantor Fitzgerald wildert personell stärker bei ihren hiesigen Wettbewerbern als bisher bekannt gewesen ist. Ein 20-köpfiges Team wechsele von Hauck Aufhäuser Lampe zu den Amerikanern, schrieb das Branchenportal „Finanz-Szene“ am Freitag. Dazu soll auch Marc Osigus gehören, der bis vor Kurzem Leiter des Investment Banking der Privatbank war, die sich mittlerweile ABN Amro einverleibt hat. Die ersten Wechsel von Mitarbeitern aus den Sektoren Equity Research, Sales, Handel und ECM/DCM würden am 1. August vonstattengehen, heißt es weiter. Verstärkung komme auch aus dem Londoner Büro von Hauck Aufhäuser Lampe. Mehrere Mitarbeiter kämen von dort zu Cantor.

Spekulationen über Büro-Neueröffnungen

Im Juni war bekannt geworden, dass Cantor 15 Banker von Hauck Aufhäuser Lampe übernimmt und die Präsenz in Frankfurt ausbaut. Spekuliert wurde bisher auch über die mögliche Eröffnung eines zusätzlichen Büros in Hamburg. Nun hieß es darüber hinaus in dem aktuellen Bericht, dass auch Büros in München und Zürich etabliert werden könnten.

Interesse am deutschen Markt wächst

Die New Yorker Bank Cantor Fitzgerald hatte Howard Lutnick als CEO geführt, bis er in der neuen Regierung unter US-Präsident Donald Trump Handelsminister wurde. Die Ausbaupläne der Amerikaner in Deutschland zeugen vom wachsenden Interesse ausländischer Finanzinstitute am deutschen Markt, sei es Unicredits Buhlen um die Commerzbank, sei es ABN Amro oder sei es BNP Paribas, die sich nach der Akquisition des deutschen Custody- und Verwahrstellengeschäft der HSBC mehr vorstellen kann, wie Finanzchef Lars Machenil deutlich machte.