–  Auf den Wechsel an der Spitze folgt beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) der Austausch des Kommunikationschefs. Wie der Verband am Dienstag mitteilte, verlässt der frühere Wirtschaftsjournalist Christoph Hardt den GDV nach sieben Jahren. Die Nachfolge ist nach Angaben eines Sprechers bislang nicht geklärt. Hardts Aufgaben übernehmen vorerst zwei Kollegen kommissarisch.

Hardt kam 2013 von Siemens. Er steht für die Einführung eines Newsroomkonzepts beim GDV, der seither journalistisch anmutende Publikationen herausgibt. Der Rheinländer, dessen Tonfall seine Herkunft nicht verhehlt, ist kein Verfechter einer leisen Hinterzimmerdiplomatie. Mit seinen jovialen und bisweilen provokanten Thesen sorgte er schon mal für Irritationen bei den als eher zugeknöpft geltenden Mitgliedsunternehmen. Auch das Verhältnis zu dem früheren Finanzstaatssekretär und Investmentbanker Jörg Asmussen, seit vergangenen Oktober Hauptgeschäftsführer des GDV, gilt nicht ge­rade als harmonisch. Jedenfalls zieht dieser es nun offenbar vor, den Posten des Chefkommunikators selbst zu besetzen. Hardt ließ per Mail wissen, dass er den Entschluss zwar einerseits sehr bedauere, sich andererseits aber auf neue, nicht näher benannte berufliche Chancen freue.