Parteivorsitz

Helge Braun und Norbert Röttgen kündigen CDU-Kandidatur an

Der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun kandidiert für das Amt des CDU-Vorsitzenden. Der 49-Jährige kündigte dies am Freitag in einer Online-Sitzung des Landesvorstands der hessischen CDU an, wie der Landesvorsitzende Volker Bouffier...

Helge Braun und Norbert Röttgen kündigen CDU-Kandidatur an

dpa-afx

Der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun kandidiert für das Amt des CDU-Vorsitzenden. Der 49-Jährige kündigte dies am Freitag in einer Online-Sitzung des Landesvorstands der hessischen CDU an, wie der Landesvorsitzende Volker Bouffier mitteilte. Braun habe auch seine inhaltlichen und organisatorischen Vorstellungen zur Erneuerung der CDU vorgestellt.

Bereits zuvor hatte der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen ebenfalls seine Kandidatur angekündigt. Er sagte in der Bundespressekonferenz in Berlin, er kandidiere „aus der tiefen Überzeugung, dass es kein „Weiter-so“, erst recht kein „Zurück“ geben dürfe. Es gehe vielmehr um „eine inhaltlich definierte Erneuerung“ der CDU. „Die christlich-demokratische Idee für unsere Zeit muss erarbeitet werden, mit den Mitgliedern, und sie muss in den Wettbewerb mit den anderen Parteien gehen.“

Es wird erwartet, dass auch Friedrich Merz, der frühere Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, antreten wird, um Nachfolger von Parteichef Armin Laschet zu werden. Er hat sich dazu bislang aber noch nicht genau geäußert.

Mit Laschet als Kanzlerkandidat hatte die Union bei der Bundestagswahl ein historisch schlechtes Ergebnis von 24,1% eingefahren. Laschet gibt daher den Parteivorsitz nach einem Jahr wieder ab.

Gewählt werden soll der neue Vorsitzende der momentan rund 400000 Mitglieder zählenden CDU bei einem Bundesparteitag am 21. Ja­nuar in Hannover. Davor will die CDU noch eine Mitgliederbefragung durchführen.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.