Pharmazulieferer

Neuer Finanzchef für Lonza kommt von Novartis

Der Schweizer Pharmazulieferer und Auftragshersteller biologischer Arzneien erhält per Anfang Dezember einen neuen Finanzchef. Philippe Deecke übernimmt die Position per 1. Dezember von Rodolfo Savitzky, der als Finanzchef zum Schweizer...

Neuer Finanzchef für Lonza kommt von Novartis

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Der Schweizer Pharmazulieferer und Auftragshersteller biologischer Arzneien erhält per Anfang Dezember einen neuen Finanzchef. Philippe Deecke übernimmt die Position per 1. Dezember von Rodolfo Savitzky, der als Finanzchef zum Schweizer IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen SoftwareOne wechselt. Deecke verantwortet zurzeit die Finanzen von Novartis Oncology, der Königsdivision des Basler Pharmamultis. Der dreifache Familienvater ist seit 16 Jahren in unterschiedlichen Rollen im Finanzbereich für Novartis tätig. Von 2017 bis 2021 war er Finanzchef der Generika-Tochter Sandoz. Der an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich zum Informatiker ausgebildete Manager lebt in Basel, wo er im Dienst von Lonza weiterhin tätig sein wird. Lonza befindet sich seit einigen Jahren in einer überaus erfolgreichen Phase. Der Börsenwert des Konzerns, der unter anderem den Covid-19-Impfstoff von Moderna herstellt, ist nicht zuletzt während der Coronakrise auf 57 Mrd. sfr hochgeschnellt. Der Verwaltungsrat wird seit 2017 vom Schweizer Albert Baehny präsidiert. Unter seiner Ägide haben zwei CEOs die Firma verlassen. Der aktuelle operative Konzernlenker Pierre-Alain Ruffieux ist seit November 2020 in seiner Funktion.

Savitzky war im Mai 2016 noch unter dem damaligen deutschen CEO Richard Ridinger zum Lonza-Finanzchef aufgerückt. Über die Gründe seines anstehenden Wechsels lässt sich bloß spekulieren. Fakt ist, dass der 57-Jährige per 1. Januar 2022 als Finanzchef der ebenfalls an der Schweizer Börse notierten SoftwareOne antreten wird. Das Unternehmen zählt mehr als 8000 Beschäftigte und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 8 Mrd. sfr. Der Börsenwert liegt allerdings lediglich bei knapp 4 Mrd. sfr.

Der Börsengang von SoftwareOne im Jahr 2019 war von hohen Erwartungen der Investoren begleitet gewesen. Diese wurden im Zug der Coronakrise aber teilweise enttäuscht. Der Aktienkurs ist seit dem IPO um rund 25% gestiegen.