Bain & Company

Roland Boekhout angelt sich Beratervertrag

Der frühere Firmenvorstand der Commerzbank hat eine neue Aufgabe. Wie die Unternehmensberatung Bain & Company am Mittwoch bestätigte, hat sie Roland Boekhout Mitte des Jahres als externen Berater an Bord genommen. Zuerst hatte das „Manager...

Roland Boekhout angelt sich Beratervertrag

lee

Der frühere Firmenvorstand der Commerzbank hat eine neue Aufgabe. Wie die Unternehmensberatung Bain & Company am Mittwoch bestätigte, hat sie Roland Boekhout Mitte des Jahres als externen Berater an Bord genommen. Zuerst hatte das „Manager Magazin“ darüber berichtet. Der 58-jährige Niederländer war nach vielen Jahren im Dienste der niederländischen ING Groep, darunter auch bei der deutschen Direktbanktochter ING-DiBa, Anfang 2020 als Hoffnungsträger zur Commerzbank gekommen. Nach wenigen Monaten verließ er die zweitgrößte private Bank Deutschlands jedoch im Streit mit dem Aufsichtsrat über die künftige Strategie wieder.

Als Berater konzentriere sich Boekhout auf den europäischen und insbesondere den deutschsprachigen Bankenmarkt, hieß es bei Bain. Die Beratungsgesellschaft hofft nach eigenem Bekunden, ihre Vorreiterrolle in der Finanzbranche durch den prominenten Neuzugang weiter auszubauen. „Roland Boekhout hatte bereits verschiedene Topmanagementfunktionen inne und hat in dieser Zeit den internationalen Bankensektor maßgeblich mitgestaltet“, unterstrich Dirk Vater, der als Bain-Partner die Praxisgruppe Financial Services in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika leitet. Für sein Team und die Kunden der Beratungsgesellschaft stellten die fachlichen wie auch persönlichen Kompetenzen eine große Bereicherung dar.

Inhaltliche Schwerpunkte des Bankmanagers seien Universalbankengeschäft, Transformations- und Digitalisierungsprojekte, Unternehmensstrategie und -finanzierung sowie das internationale Bankgeschäft. „Die digitale Transformation macht es den Banken möglich, ihr Geschäft einfacher und effektiver denn je zu gestalten“, gibt Boekhout für seinen neuen Auftraggeber zu Protokoll. Im Mittelpunkt der transformativen Bemühungen müsse jedoch die Kundenloyalität stehen.