Sigrid Kozmiensky verlässt BayernLB
Sigrid Kozmiensky verlässt BayernLB
Nach 15 Monaten als Chief Risk Officer (CRO) scheidet Sigrid Kozmiensky aus der BayernLB aus. Sie lege ihr Mandat als Vorstandsmitglied zum 2. Oktober nieder, teilte die Landesbank am Donnerstag mit. Kozmiensky (Jahrgang 1973) verabschiede sich „im besten gegenseitigen Einvernehmen“, um sich neuen beruflichen Aufgaben zuzuwenden, heißt es weiter. Wohin es sie zieht, ist derzeit noch unbekannt.
Erste Frau im Vorstand
Kozmiensky war im Juli 2024 als erste Frau in das fünfköpfige Führungsgremium der Landesbank eingezogen. Sie wechselte von der ING Deutschland nach München, wo sie auf Risikovorstand Marcus Kramer (Jahrgang 1963) folgte, dessen Vertrag auf eigenen Wunsch auslief. Sie war einen guten Teil ihres Berufslebens bei der ING Deutschland tätig, so von 2006 bis 2014, als sie verschiedene Führungspositionen im Risikomanagement einnahm, und wieder von 2019 bis 2024, zunächst als stellvertretende CRO und von 2020 als CRO. In den fünf Jahren dazwischen war sie bei der Europäischen Zentralbank für die Beaufsichtigung global systemrelevanter Banken verantwortlich. Seit Mai 2024 ist sie Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Börse. Kozmiensky studierte Betriebswirtschaftslehre und ging anschließend 2002 in die Wirtschaftsprüfung bei PricewaterhouseCoopers in Frankfurt.
Aufsichtsratsvorsitzender Schumacher bedauert Ausscheiden
Bayern-LB-Aufsichtsratsvorsitzender Wolf Schumacher gab in der Mitteilung sein Bedauern über den Weggang zum Ausdruck und wünschte ihr weiterhin beruflich wie privat viel Erfolg. Sein Dank gilt ihrem großen Engagement und ihrer konsequenten Einsatzbereitschaft, wie es hieß. „Die BayernLB bedauert es sehr, mit Frau Kozmiensky eine hoch anerkannte Expertin im Risiko- und Compliance-Bereich aus ihren Reihen zu verlieren", lässt er sich zitieren. Kozmiensky wiederum bedankte sich beim Aufsichtsrat und Vorstand für die Zusammenarbeit.
