VW-Manager bleibt in US-Haft
Reuters – Der in den USA im Zusammenhang mit dem Abgasskandal festgenommene Volkswagen-Manager Oliver Schmidt bleibt in Haft. Ein Bundesrichter in Detroit lehnte es ab, den Beschuldigten vor Beginn des für Januar 2018 angesetzten Prozesses gegen eine Kaution auf freien Fuß zu setzen. Er begründete dies mit Fluchtgefahr wegen der Schwere der Betrugsvorwürfe. Familie und Freunde des Angeklagten hatten eine Kaution über 1,6 Mill. Dollar angeboten. Ihm drohen nach früheren Angaben des Justizministeriums bis zu 169 Jahre Haft. Der Mann war im Januar in Miami nach einem Urlaub vor dem Heimflug nach Deutschland verhaftet worden. Der Ex-Chef des für die Koordination mit den Behörden zuständigen Umwelt- und Ingenieursbüros von VW ist von der US-Justiz für die Manipulation von Abgaswerten und deren Verschleierung verantwortlich gemacht worden.