Kapitalerhöhung

Porsche baut Anteil an Rimac aus

Porsche hat ihre Beteiligung am kroatischen Sportwagenbauer Rimac von 15 auf 24 % erhöht.

Porsche baut Anteil an Rimac aus

sck München – Porsche hat ihre Beteiligung am kroatischen Sportwagenbauer Rimac von 15 auf 24% erhöht. Der Hersteller aus Stuttgart-Zuffenhausen setzt für diese Transaktion 70 Mill. Euro via Kapitalerhöhung bei Rimac ein. Das teilte Porsche am Montag mit. Das Unternehmen aus Sveta Nedelja bei Zagreb entwickelt und baut Hochleistungsantriebe und Batteriesysteme für E-Autos, aber auch eigene elektrische Sportwagen. Auf diesem Feld docken die Schwaben an, um auf diese Weise die Kosten und Risiken für die Entwicklung von Elektromotoren für schnelle Sportmodelle zu streuen. „Mit Mate Rimac und seinem Team haben wir einen wichtigen Partner an unserer Seite, der uns insbesondere bei der Entwicklung von Komponenten unterstützt“, ließ sich Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke in einer Pressemitteilung zitieren. „Rimac ist auf dem besten Weg, ein Tier-1-Lieferant für Porsche und andere Hersteller im Hochtechnologie-Segment zu werden.“ Tier 1 werden in der Autoindustrie die Zulieferer der obersten Stufe genannt, die direkt an die Hersteller liefern.

Porsche war vor drei Jahren als Investor bei Rimac eingestiegen und hatte die Anteile 2019 schon einmal aufgestockt. Seinerzeit waren es 15%. Über einen weiteren Ausbau der Partnerschaft war bereits spekuliert worden.

Porsche betonte, mit den nun 24% nach wie vor keinen beherrschenden Einfluss auszuüben. „Da wir viele Autohersteller weltweit als Kunden haben, ist es sowohl für Rimac als auch für Porsche wichtig, dass wir ein völlig unabhängiges Unternehmen bleiben“, ließ sich der Firmengründer von Rimac, Mate Rimac, zitieren.

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