Die Aktienanlage macht Spaß, natürlich. Und selbstverständlich können private Anleger auch in einzelne aussichtsreiche Aktien wie vielleicht eine Siemens, Microsoft oder Apple investieren. Warum auch nicht, schließlich winken dem, der auf die richtigen Aktien setzt, hohe Gewinne. Doch sollte ein einzelner Titel nicht den Gutteil eines Portfolios ausmachen, dafür sind die Risiken einer einzelnen Aktie zu groß. Und zum einen weiß ohnehin niemand mit Bestimmtheit, was die Gewinneraktien der Zukunft sind. Das sind nämlich häufig die Titel, die unterschätzt werden, wie vor etlichen Jahren zum Beispiel Microsoft oder SAP. Zum anderen führt die Gier nach hohen Gewinnen dazu, dass etliche Investoren allzu prozyklisch handeln und auf vielleicht extrem überteuerte Aktien setzen. Es bleibt dabei: Eine vernünftige, nicht allzu risikoreiche Kapitalanlage führt am besten über einen langfristigen Zeithorizont und ein möglichst breit gestreutes Investment, das auch die langfristig besonders lukrative Aktienanlage mit einschließt. Dieses sollte den stabilen Kern eines Portfolios ausmachen. Verfügt ein Anleger dann einmal über ein stabiles Core-Investment, sind Investments oder auch Wetten in einzelne Aktien gut möglich. Aber diese dann bitte nur als Satellit mit begrenztem Einsatz. Dann können auch nicht Haus und Hof verloren gehen, wenn der Einzelwert böse enttäuscht.