Beiersdorf

Schamhaft und vorsichtig

Sind 12 bis 13% das neue 16 bis 17%? Die Frage eines Analysten nach den Renditeambitionen von Beiersdorf drängte sich bei den vagen Aussagen des Nivea-Konzers anlässlich der Präsentation der Jahresbilanz 2020 auf. Die Hamburger lassen ...

Schamhaft und vorsichtig

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Sind 12 bis 13% das neue 16 bis 17%? Die Frage eines Analysten nach den Renditeambitionen von Beiersdorf drängte sich bei den vagen Aussagen des Nivea-Konzers anlässlich der Präsentation der Jahresbilanz 2020 auf. Die Hamburger lassen Kapitalmarktteilnehmer im Regen stehen. Zum einen wurde das vor zwei Jahren bei der Verkündung einer neuen Strategie ausgegebene Ziel, bis 2023 eine operative Marge im Kernsegment von eben 16 bis 17% zu erreichen, nach den Umsatz- und Ergebniseinbußen im Coronakrisenjahr recht schamhaft kassiert. Zum anderen gibt sich das Unternehmen, dessen Aktie 2020 zu den größten Verlierern im Dax gehörte, beim Blick in die nahe und fernere Zukunft überaus vorsichtig. Das ist durchaus verständlich. Denn wann und in welchem Umfang die Hautpflegemärkte in der Folge der Coronakrise wieder zulegen und sich Investitionen in Digitalisierung und Wachstumsmärkte positiv auf Umsatz und Ergebnis auswirken werden, lässt sich nicht genau sagen. Auch in Anbetracht der seit 2009 nicht mehr angehobenen Dividende liefert Beiersdorf gerade nicht sehr viele Kaufargumente.

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