Bauspardarlehen

Schwäbisch Hall mit rückläufigem Bausparvolumen

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat 2020 einen weiteren Rückgang des eingelösten Bausparvolumens um 12% auf 23,4 Mrd. Euro verzeichnet. Dies entspreche in etwa dem Branchentrend, weshalb das Institut seine führende Position auf 30,1% habe ausbauen...

Schwäbisch Hall mit rückläufigem Bausparvolumen

spe Stuttgart

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat 2020 einen weiteren Rückgang des eingelösten Bausparvolumens um 12% auf 23,4 Mrd. Euro verzeichnet. Dies entspreche in etwa dem Branchentrend, weshalb das Institut seine führende Position auf 30,1% habe ausbauen können, hieß es in einer knapp gehaltenen Meldung mit vorläufigen Zahlen. Als Grund für diese Entwicklung nannte der Marktführer die coronabedingten Kontaktbeschränkungen.

Wie am Markt zu hören ist, hat insbesondere Schwäbisch Hall mit den Altlasten aus früheren Verträgen zu kämpfen, für die der Finanzkonzern hohe Guthabenzinsen zahlen muss. Aufgrund der herrschenden Niedrigzinssituation aber werden die relativ teuren Bauspardarlehen aus diesen Verträgen kaum mehr abgerufen, was auf die Ertragssituation des Instituts drückt.

Wie andere Bausparkassen auch versucht Schwäbisch Hall diese Situation durch verstärktes Geschäft mit der Vergabe von Baudarlehen teilweise zu kompensieren. So berichtet sie von mehr als 19 Mrd. Euro an vermittelten Sofortfinanzierungen gegenüber 16,7 Mrd. Euro aus dem Vorjahr. Knapp die Hälfte des abgeschlossenen Baufinanzierungsvolumens fließt in die Bücher der Genossenschaftsbanken. Hinzu kommen Tilgungsaussetzungsdarlehen über 6,5 Mrd. Euro, bei denen einen Teil die Bank, den anderen Teil Schwäbisch Hall als unterlegten Bausparvertrag beisteuert.