Medizintechnik

Siemens Healthineers zahlt weniger Dividende als erhofft

Der Medizintechnikkonzern geht nach einem Rekordumsatz von rund 18 Mrd. Euro im vergangenen Jahr von einer Abschwächung des Wachstums aus. Trotz des Milliardengeschäfts mit Corona-Schnelltests wurden die Erwartungen der Analysten teils nicht erfüllt.

Siemens Healthineers zahlt weniger Dividende als erhofft

Die Siemens-Tochter ist trotz des Milliardengeschäfts mit Corona-Schnelltests etwas hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben. Der Umsatz schnellte im Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende September) zwar auf vergleichbarer Basis um 19% auf 18 Milliarden Euro, wie Siemens Healthineers am Donnerstag mitteilte. Allein mit Schnelltests auf Covid-19-Infektionen setzte das Unternehmen 1,1 Milliarden Euro um. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) schoss um 40% auf 3,14 Mrd. Euro nach oben, Analysten hatten dem Unternehmen aus Erlangen aber im Schnitt 3,25 Mrd. Euro zugetraut.

Der Nettogewinn von 1,75 Mrd. Euro – ein Plus von 23% – lag am oberen Ende der eigenen Erwartungen. Siemens Healthineers hatte ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 1,95 bis 2,05 Euro prognostiziert und landete am Ende bei 2,03 Euro. Die Dividende soll auf 85 von 80 Cent erhöht werden; Analysten hatten aber im Schnitt auf 89 Cent gehofft.

Im neuen Geschäftsjahr soll es nach der Übernahme des US-Krebsmedizin-Spezialisten Varian weiter aufwärts gehen. “Als noch ganzheitlicheres und relevanteres Unternehmen im Gesundheitswesen gehen wir mit einem Rekordauftragsbestand in das neue Geschäftsjahr, für das wir eine fortgesetzt starke Geschäftsentwicklung erwarten”, sagte Vorstandschef Bernd Montag. Die langsam auslaufenden Corona-Tests herausgerechnet wird ein Umsatzwachstum von fünf bis sieben Prozent erwartet, das bereinigte Ergebnis je Aktie soll auf 2,08 bis 2,20 Euro steigen.

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