Anlageprodukte

DWS wandelt sich zum Vermögensmanager

Neue Produkte werden nach Verlustrisiko verwaltet

DWS wandelt sich zum Vermögensmanager

ars Frankfurt – Die DWS wandelt sich vom spezialisierten Fondsmanager zum integrierten Vermögensverwalter. Die Deutsche-Bank-Tochter hat dafür vor einigen Wochen eine neue Multi-Asset-Sparte gegründet, die 24 Spezialisten für alle wichtigen Anlageklassen für das Management der Mischfonds zusammenfasst. Die Gruppe, die von Udo Rosenthal und Christian Hille geleitet wird, ist gegenüber den Teams für Aktien und Renten gleichberechtigt.Die neuen Mischfonds investieren gleichzeitig in mehrere Anlageklassen, zu denen neben den klassischen Assetklassen unter anderem auch Rohstoffe gehören. Die DWS nutzt für die Allokationsentscheidung im Haus entwickelte Bewertungsfaktoren wie den DWS Leading Index oder auch den DWS Risk Index. Die neuen Produkte werden nach Verlustrisiko gemanagt. Zum Start verwaltet die neue Gruppe Fonds mit einem Volumen von rund 7 Mrd. Euro. Die DWS reagiert mit der neuen Sparte auf den Wunsch von Anlegern nach Produkten mit einem klaren Risiko-Profil nach den Verlusten während der Finanzkrise. Das Haus wird in den kommenden Monaten eine Reihe neuer Produkte auflegen, die sich am Risikoprofil der Anleger ausrichten. Die Fonds werden keine Benchmark mehr im klassischen Sinne haben. Zur Einordnung des Risikos rücken Kennzahlen wie der maximal tolerierte Verlust in den Vordergrund. Die Allokation erfolgt nach Risikobudgets. Zusätzlich werden Stop-Loss-Strategien angewendet, um Verluste zu minimieren. Darüber hinaus werden verstärkt die Derivate-Expertisen im Haus genutzt und Overlay-Strategien eingesetzt. Die DWS folgt damit einigen unabhängigen Vermögensverwaltern, die den Multi-Asset-Ansatz seit einigen Jahren verfolgen.