ars Frankfurt - Obwohl sich offene Immobilienfonds derzeit in einer Krise befinden, eignen sich Anlagen in Immobilienfonds und auch Reits wegen der geringen Korrelation zu den anderen Kapitalmärkten hervorragend zur Diversifizierung des Anlegerdepots. Durch die Aufnahme von Immobilienwerten in Aktien- oder Anleiheportfolios lassen sich höhere risikoadjustierte Renditen erzielen. Es ist bekannt, dass es kaum eine Wechselbeziehung zwischen den Renditen von Reits und Aktien gibt. Eine Alternative zu den in Deutschland noch nicht verfügbaren Reits und den offenen Immobilienfonds sind Immobilienzertifikate, die sich beispielsweise in der Schweiz schon seit längerem großer Beliebtheit erfreuen. Diese Zertifikate beziehen sich meist auf Indizes von Immobiliengesellschaften. Die UBS bietet mit dem Europa- Reit-Top-15-Performance-Zertifikat ein Nachfolgeprodukt auf das recht erfolgreiche Europa-Top-Immobilien-Zertifikat (DE0006379852), das im Juni 2007 ausläuft. Dieses Papier hat dem Anleger in den vergangenen zwölf Monaten einen Gewinn von 25 % gebracht, seit der Erstemission im Juni 2006 beträgt das Plus mehr als 95 %. Wie bei dem Vorläuferprodukt basiert der Index auf der Wertentwicklung der 15 größten europäischen Reits und Immobilienunternehmen auf Basis der Marktkapitalisierung und der höchsten Dividendenrenditen. Die Zusammensetzung des Index wird jährlich überprüft. Die Gewichtung der Aktien ist auf 10 % limitiert, die des Landes auf 40 %. Zur größtmöglichen Diversifikation wird die maximale Unternehmenszahl pro Land auf vier beschränkt. Da es sich um einen Performance-Index handelt, profitiert der Anleger nicht nur von den Wertsteigerungen, sondern auch von den Dividendenzahlungen. 70 % der Dividenden werden in den Index reinvestiert. Der Rest dient dem Emittenten als Management Fee. Da keine Laufzeitbeschränkung besteht, ist das Produkt auch sparplanfähig. Nach der gegenwärtig gültigen Rechtsprechung sind die Kursgewinne nach Ablauf der Spekulationsfrist von zwölf Monaten steuerfrei.