Immobilien

Henderson-Warburg will unter die Top 5 kommen

1 Mrd. Euro Investitionsvolumen für 2006 geplant

Henderson-Warburg will unter die Top 5 kommen

tl Frankfurt – Die Immobilien-Spezialfondsgesellschaft Warburg-Henderson will im laufenden Jahr Immobilien für rund 1 Mrd. Euro erwerben. Insgesamt seien für die aktuell sechs Fonds 1,8 Mrd. Euro Eigenkapital eingeworben worden, sagte Henning Klöppelt, Sprecher der Geschäftsführung von Warburg-Henderson, anlässlich einer Präsentation zum fünfjährigen Bestehen des Unternehmens. Inklusive Fremdkapital stehen damit rund 3 Mrd. Euro für Investitionen zur Verfügung. Aktuell investiert seien 1 Mrd. Euro. Ziel von Warburg-Henderson ist es, unter die fünf größten deutschen Immobilien-Kapitalanlagegesellschaften bezogen auf das verwaltete Vermögen zu kommen. Zielmärkte sind an erster Stelle Deutschland, gefolgt von Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien. Das 50:50-Joint-Venture des britischen Vermögensverwalters Henderson Global Investor und der Privatbank M.M. Warburg bietet ausschließlich Spezialfonds an und investiert nur in Europa. Gekauft werden sollen bis Jahresende mindestens 26 Objekte in den Bereichen Büro (60 bis 65 %), da der Markt besonders liquide sei, und, vor allem in Kontinentaleuropa, Einzelhandel (30 bis 35 %). 10 bis 15 % der Objekte sind aus dem Bereich Lager und Logistik geplant. Besondere ExpertiseKlöppelt begründete diese Auswahl mit der besonderen Expertise der Warburg-Tochter HIH Hamburgische Immobilien Handlung im Bürobereich bzw. Henderson im Einzelhandel. Den Kauf von Hotels, Wohnhäusern, Spitälern und Freizeiteinrichtungen schloss Klöppelt aus.Bisher hat die KAG 44 Immobilien in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Italien, Österreich und Spanien für knapp 1 Mrd. Euro erworben. Als Zielgröße gab Klöppelt Objekte zwischen 10 und 100 Mill. Euro an. Bisher liege der Durchschnitt der für die Fonds erworbenen Objekte bei 25 Mill. Euro. Im vergangenen Monat wurde eine erste Immobilie, ein Einzelhandelsobjekt in England, nach knapp zwei Jahren Haltedauer für 34 Mill. Pfund verkauft. Die Gesamtrendite für den Investor lag bei rund 50 % p. a. Klöppelt betonte aber, dass die Objekte mindestens fünf Jahre, in der Regel aber zehn Jahre gehalten werden sollen. In diesem Fall habe sich eine sehr günstige Gelegenheit geboten, bei der man nicht habe ablehnen können.Die bisher 38 Investoren in den sechs Spezialfonds von Henderson-Warburg sind in erster Linie Versicherer und berufsständische Versorgungswerke (zusammen 70 %) sowie Pensionskassen, Banken und Unternehmen. Sie stammen aus Deutschland, Liechtenstein, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Besonders stolz ist das Unternehmen auf die Gewinnung eines der größten im Vorjahr vergebenen Immobilien-Spezialfonds-Mandate im Volumen von 600 Mill. Euro.Für 2006 ist die Auflage des Warburg-Henderson European Core Property Fund No. 1 geplant. Sein Fokus liegt auf Gewerbeimmobilien vor allem in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien. Ziele sind eine Ausschüttung von 5,0 % und eine Gesamtperformance von 6,0 %. Außerdem sollen der Österreich Fonds Nr. 1 und der opportunistische Deutschland Fonds Nr. 1 geschlossen werden.