Stellenabbau

Sparkurs der Commerzbank trifft auch Bereichsvorstände

lee – Der großangelegte Stellenabbau bei der Commerzbank macht auch vor den Führungskräften nicht Halt. Nachdem das Institut im vergangenen Jahr bereits den Vorstand um eines auf sechs Mitglieder verkleinert hat, wird nun die Ebene darunter...

Sparkurs der Commerzbank trifft auch Bereichsvorstände

lee – Der großangelegte Stellenabbau bei der Commerzbank macht auch vor den Führungskräften nicht Halt. Nachdem das Institut im vergangenen Jahr bereits den Vorstand um eines auf sechs Mitglieder verkleinert hat, wird nun die Ebene darunter deutlich ausgedünnt. Das geht aus einer internen Mitteilung hervor, die der Börsen-Zeitung vorliegt. Zuerst hatte Bloomberg darüber berichtet.

Bislang ist die Commerzbank in der zweiten Reihe mit mehr als 40 Bereichsvorständen sehr breit aufgestellt. Wie viele dieser auch als Executives bezeichneten Führungskräfte im neuen Zielbild vorgesehen sind, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Die künftige Struktur und Besetzung dieser Führungsebene stehe jedoch bereits fest. Ein Commerzbank-Sprecher wollte die Information unter Verweis auf die noch ausstehenden Verhandlungen mit den Gremien der Arbeitnehmerseite nicht kommentieren. Laut Mitteilung sollen die Veränderung bis Ende des Jahres umgesetzt werden.

Zuletzt hatte die Commerzbank bereits eine Reihe von Abgängen auf dieser Ebene verzeichnet. So sollen der für das Transaktionsbanking zuständige Bereichsvorstand Stephan Müller und der für das Privatkundengeschäft in Norddeutschland zuständige Frank Nierhaus ihren Abschied angekündigt haben. Anders als bei dem früheren Marketingchef der Comdirect Matthias Hach, der intern von Dr. Alena Kretzberg ersetzt werden soll, und dem langjährigen Kommunikationschef Richard Lips, für den Dr. Sven Korndörffer von der Aareal Bank geholt wurde, ist bei den jüngsten Abgängen nichts über die Nachfolge bekannt.