Nach den kräftigen Gewinnen der Vortage hat es am europäischen Aktienmarkt zum Wochenbeginn eine Verschnaufpause gegeben. Der Dax gab um 0,4% auf 15.136 Zähler nach. Der Euro Stoxx 50 ermäßigte sich um 0,5% auf 4.160 Punkte. Der MDax als Index der mittelgroßen börsennotierten Unternehmen gab sogar um 0,9% auf 24.909 Punkte nach, er war in der vergangenen Woche besonders deutlich gestiegen.

Einen starken Kursrückgang von 6,1% auf 21,60 Euro verzeichnete die Aktie des Spezialchemiekonzerns Lanxess. Das Unternehmen kürzt seine Dividende drastisch von 1,05 Euro auf 0,10 Euro. Zudem wurde die Prognose für das laufende Jahr gesenkt. Erwartet wird nun ein Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 500 bis 550 Mill. Euro, bisher war im Schnitt von 571 Mill. Euro ausgegangen worden. Der Dollar ist am Montag gegenüber dem Euro auf den niedrigsten Stand seit fast acht Wochen gefallen. Die Gemeinschaftswährung befestigte sich im Tagesverlauf bis auf 1,0756 Dollar. Am Abend wurde der Euro zu 1,0741 Dollar gehandelt, was nur noch einem leichten Plus gegenüber Vortag von 0,1% entspricht. Die japanische Währung fiel unter die viel beachtete Marke von 150 Yen je Dollar. Ihr Tageshoch lag bei 149,25 Yen je Dollar. Am Abend wurde sie zu 149,76 Dollar gehandelt, was einem leichten Minus von 0,3% gegenüber Vortag entspricht.

Der Preis der Rohölsorte Brent Crude kletterte um 1,4% auf 86,06 Dollar je Barrel. Die Regierungen Saudi-Arabiens und Russlands hatten mitgeteilt, dass die über die verbindlichen Opec-plus-Beschlüsse hinausgehenden freiwilligen Produktionskürzungen von insgesamt 1,3 Mill. Barrel pro Tag (bpd) bis zum Jahresende fortgeführt werden sollen.