Dax markiert Rekord
Dax markiert Rekord
Aus den anfänglichen leichten Verlusten hat der deutsche Aktienindex zum Wochenauftakt zur Mittagszeit ein leichtes Plus gemacht. Mit einem Anstieg von gerade einmal 0,1% blieb dieses aber recht überschaubar. Er liegt bei einem Stand von aktuell um die 16.479 Zählern. Zwischenzeitlich war der Dax aber etwas stärker angestiegen und hatte damit ein Rekordhoch markieren können. Dieses liegt nun beim Niveau von knapp 16.529 Punkten. Bereits am Freitag war der deutsche Leitindex auf Gipfelsturm gegangen. Der Euro Stoxx 50 Index liegt zur Mittagszeit am Montag bei 4.478 Zählern mit 0,3% ebenfalls nur leicht in der Gewinnzone.
Vorgelegt wurden zum Auftakt der Handelswoche neue Wachstumszahlen und Inflationsdaten. Die Eurozone kehrte im zweiten Quartal trotz der Stagnation in ihrer größten Volkswirtschaft Deutschland auf Wachstumskurs zurück. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von April bis Juni um 0,3% zu im Vergleich zum ersten Vierteljahr, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Plus von 0,2% gerechnet. Die Währungsunion hatte zu Jahresbeginn stagniert, nachdem sie Ende 2022 sogar um 0,1% geschrumpft war. In den einzelnen Ländern hat sich die Konjunktur allerdings sehr unterschiedlich entwickelt. In Deutschland lief es vergleichsweise schlecht: Hier stagnierte das Bruttoinlandsprodukt nach zuvor zwei Minus-Quartalen in Folge lediglich, womit die Rezession geradeso beendet wurde. Die nach Deutschland zweitgrößte Euro-Volkswirtschaft Frankreich schaffte dagegen ein Wachstum von 0,5%.
Der Inflationsdruck in der Euro-Zone lässt trotz der immer höheren Leitzinsen allerdings nur leicht nach. Die Verbraucherpreise stiegen im Juli um 5,3% im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit diesem Wert gerechnet – nach 5,5% im Juni. Die Kernrate, in der unter anderem die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise ausgeklammert bleiben, ging allerdings nicht zurück: Sie verharrte auf dem Vormonatswert von 5,5%.
An den Anleihemärkten kam es nach der Vorlage der neuen Marko-Daten nur zu sehr überschaubaren Bewegungen. Die zehnjährige Bundrendite, die am Freitag noch bei 2,46% gelegen, fiel im frühen Handel auf knapp unter 2,48%, setze sich dann aber wieder vom Boden ab und liegt aktuell auf dem Niveau von Freitagabend. Das Tageshoch wurde mit knapp über 2,50% gesehen. Anleger an Rentenmärkten stellen sich bereits seit geraumer Zeit darauf, dass die höheren Leitzinsen ihre Spuren in den Volkswirtschaften hinterlassen und zu einer Wachstumsabkühlung führen werden.