Dax nähert sich seinem Rekordhoch
Dax nähert sich Rekordhoch
US-Arbeitsmarktdaten treiben Dollar und belasten Staatsanleihen
ck Frankfurt
Der Dax ist am Donnerstag über die Schwelle von 16.000 Zählern gestiegen und hat Kurs auf sein Rekordhoch genommen. Der Index stieg bis auf 16.230 Punkte, womit ihm nur noch rund 60 Zähler zu seinem Allzeithoch von 16.290 Punkten fehlten. Getrieben wurden die europäischen Aktienmärkte von Hoffnungen auf eine Einigung im Streit um die US-Schuldenobergrenze.
Am Nachmittag fielen sie jedoch zurück, als über Erwarten ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten Hoffnungen auf erste Leitzinssenkungen der Fed noch in diesem Jahr einen Dämpfer versetzten. In der zurückliegenden Woche sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 22.000 auf 242.000 gefallen, während der von Reuters erfasste Konsens von 254.000 Anträgen ausgegangen war. Zum Schluss lag der Dax mit einem Plus von 1,3% bei 16.163 Punkten. Damit war er der stärkste unter den größeren europäischen Indizes. Dazu trug der feste Automobilsektor maßgeblich bei. Porsche SE (4,1%), Volkswagen (3,2%) und Mercedes (3,1%) waren die zweit-, viert- und fünftstärksten Dax-Titel. Seit dem Jahresbeginn hat der Index nun um 16% zugelegt.
Die US-Daten verliehen dem Dollar einen zusätzlichen Schub. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, stieg bis auf ein Siebenwochenhoch von 103,59 Zählern und lag zuletzt mit einem Plus von 0,7% bei 103,57 Punkten. Zur japanischen Währung markierte der Dollar bei 138,67 Yen ein Fünfmonatshoch und lag am frühen Abend mit einem Plus von 0,7% bei 138,57 Yen, der Euro gab 0,7% auf 1,0771 Dollar ab. Die Staatsanleihemärkte wurden von den Daten belastet. So erhöhte sich die zehnjährige Bundrendite um 7,5 Stellen auf 2,41%.