Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk wird nach einem guten Quartal optimistischer für das Gesamtjahr. Die Ebit-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) dürfte bei 2 bis 4% liegen, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Bisher war Drägerwerk von 0 bis 3% ausgegangen. Grund für den gestiegenen Optimismus sind der Mitteilung zufolge die gute Umsatzentwicklung und das erfolgreiche Kostenmanagement. Beim Erlös bleibt der Konzern zwar bei seiner bisherigen Prognose von einem währungsbereinigten Anstieg um 7 bis 11%, rechnet nun aber mit dem Erreichen des oberen Spannen-Endes.

Im 3. Quartal hat Drägerwerk vorläufigen Berechnungen zufolge Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Grund hierfür sei insbesondere die spürbar verbesserte Lieferfähigkeit infolge der abnehmenden globalen Lieferkettenprobleme. Dies habe dem Unternehmen ein starkes Umsatzwachstum aus dem hohen Auftragsbestand des Vorjahres und aus der weiterhin hohen Nachfrage nach den eigenen Produkten und Dienstleistungen ermöglicht.

Im abgelaufenen Jahresviertel waren die Erlöse den Angaben zufolge währungsbereinigt um 12,6% zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 789 Mill. Euro gestiegen. Dabei legte der Bereich Sicherheitstechnik mit einem Plus von fast einem Fünftel mehr als doppelt so kräftig zu wie der Bereich Medizintechnik. Das Konzern-Ebit lag bei plus 29 Mill. Euro, nach einem Minus von 36,6 Mill. Euro im Vorjahr. Die entsprechende Marge verbesserte sich von -5,0 auf 3,7% .

An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an. Die Vorzugsaktie von Drägerwerk legte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um 4% zu.