Dax am Mittag kaum verändert
Finanzmärkte
Dax nur wenig bewegt
Der Dax tritt am Dienstag zur Mittagszeit weiterhn tauf der Stelle. Der deutsche Leitindex liegt bei 16.079 Zähler mit gerade einmal 0,1% im Plus. Genau so sieht es an den übrigen europäischen Aktienmärkten aus. Der Euro Stoxx 50 notiert mit 0,1% ebenfalls leicht im Plus bei einem Stand von 4.360 Punkten. Tags zuvor hatte der Dax die runde Marke von 16 000 Punkten nach einem Test erfolgreich verteidigt, und war damit auch über der 50-Tage-Linie geblieben. Das Barometer für den mittelfristigen Trend läuft aktuell knapp unter 16 000 Punkten seitwärts.
In Erwartung richtungsweisender US-Daten und Firmenbilanzen, die heute am Nachmittag anstehen, hielten die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Dienstag die Füße still. Die Urlaubszeit schlage sich ebenfalls langsam in niedrigen Handelsumsätzen nieder, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Kursschwankungen nähmen entsprechend zu, “denn dann reichen schon wenige Aufträge, um den Markt nachhaltig zu bewegen”. Es ist eine saisonale Erfahrung, dass die Märkte zur Sommerzeit in eine Starre verfallen. Wenige Handelsaufträge reichen dann aus, um den Markt in die eine oder andere Richtung zu bewegen. Als Bremsklotz erweist sich aus Sicht der exportorientierten Dax-Unternehmen auch der rasante Euro-Anstieg. Mit 1,1271 Dollar lag die Gemeinschaftswährung im Tagesverlauf auf ihrem höchsten Stand seit 17 Monaten. Mit Morgan Stanley und Bank of America legen im Tagesverlauf zwei weitere US-Großbanken Quartalszahlen vor. Aus den USA werden Investoren zudem auf die Daten zu den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion achten, die auch Hinweise auf die weitere Zinspolitik geben könnten. Bei den deutschen Einzelwerten stach Atoss Software mit einem Kursplus von 3,1% heraus. Der Personalplanungsspezialist rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz- und Gewinnsprung und hob seine Umsatzprognose an.
In Erwartung weiterer Firmenbilanzen blieben die Anleger zuvor an den asiatischen Börsen weitgehend in Deckung. In China trübten Wachstumssorgen erneut die Stimmung, nachdem die am Montag veröffentlichten BIP-Daten schwächer als erwartet ausgefallen waren. Ökonomen und Analysten schraubten daraufhin ihre Erwartungen für Chinas Gesamtjahreswachstum nach unten. Zwar rechne keine der großen Banken zum jetzigen Zeitpunkt mit einem Wachstum von unter fünf Prozent, allerdings wahrscheinlich nur aufgrund der Erwartung staatlicher Stützungsmaßnahmen, die eine weitere Verschlechterung verhindern sollen, sagte Marktexperte Alvin Tan von RBC Capital Markets.